Wer hätte sich denken können, dass sich für so viele Menschen, Familien, Betriebe, Vereine und auch im karitativen Bereich tätige Organisationen durch einen zunächst unterschätzten Virus so viel verändern würde. Spätestens Anfang eines neuen Jahres beginnt man meist schon mit der Planung der Aktivitäten und Arbeiten für die kommenden Monate. Und plötzlich kann man einen Termin nach dem anderen streichen. Natürlich kann man gewisse Arbeiten auch von zu Hause aus erledigen, auch haben unsere fleißigen Packdamen in kleinen Formationen mit Mundschutz und genügendem Abstand im Lager gearbeitet und mit zwei Helfern konnten auch einige Paletten mit Hilfsgütern versandfertig gemacht werden. Der Transporttermin Anfang Mai nach Rumänien musste natürlich auf einen unbestimmten Termin verschoben werden. Inzwischen hat sich das Virus fast über die ganze Welt ausgebreitet und hat natürlich auch nicht vor Rumänien oder Moldavien Halt gemacht. Von diesen Ländern erfährt man in den Medien so gut wie Garnichts, aber durch meine ständigen Kontakte mit unseren Partnern sind wir bestens darüber informiert, wie es dort aussieht. Man kann die Situation der vielen armen Menschen kaum beschreiben. Man würde am liebsten da sitzen bleiben, wo man ist und mit dem Schicksal hadern, aber das bringt nichts. So haben wir die für den Maitransport vorbereiteten 41 Familienpakete mit Lebensmitteln etc. an den Tafelladen in Schönau übergeben.
Weitere Aktionen waren Geldüberweisungen von hiesigen Paten zu Ostern für die jeweiligen Schützlinge und Überweisungen für Kinder, die sonst ein Paket von HFO erhalten hätten in Form eines Geldbetrags. Die Freude und Überraschung war groß, aber viel fragten, warum kommen die Leute aus Deutschland nicht? Damit auch in Moldavien auf dem Land die Schüler zu Hause Unterricht bekommen können, haben wir dies mit einem Geldbetrag unterstützt.
Die Patenschaftsgelder für Rumänien und Moldavien wurden pünktlich für das 2. Halbjahr überwiesen und übergeben. Zu guter Letzt konnten wir noch eine zugesagte Geldspende für das Projekt „Hilfe für eine junge Familie nach einem Brand“ (Fam. Moruz) für die Dachreparatur nach Moldavien überweisen.
In diesen schweren Zeiten um Geldspenden zu bitten, möchten wir uns nicht erlauben, aber mit Sachspenden können wir derzeit noch nicht weiterhelfen. Hoffen wir auf den Herbst.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, Ursula Honeck und die Vorstandschaft